Mit einem Endstand von 1:5 (0:1, 1:0, 0:4) endete das Top-Duell der Regionalliga Nord zwischen den TAG Salzgitter Icefighters und dem ECW Sande. Dabei verlief die Partie bei den Jadehaien nahezu über die gesamte Spielzeit auf Augenhöhe, bis späte Strafzeiten der Begegnung eine entscheidende Wendung gaben.

Wenig Tore in den ersten beiden Dritteln

So täuscht das Endergebnis über den Spielverlauf hinweg, in dem lange Zeit nur wenig Treffer fielen. „Das Ergebnis spiegelt das Spiel nicht wider! Das Spiel war absolut ausgeglichen. Es sind zunächst kaum Tore gefallen, weil beide Torhüter einen exzellenten Job gemacht haben“, sagte Icefighters-Trainer Radek Vit nach Spielende. Nach einer 1:0-Führung (11.) seitens der Gäste, dauerte es eine Weile bis die Stahlstädter ausgleichen konnten. Dies geschah durch den Treffer von Thomas Herklotz erst in der 40. Minute. Trotzdem die Hausherren wenige Minuten nach der zweiten Pause durch Peter Boon das 2:1 (46.) markierten, blieb das Spiel weiterhin offen, auch wenn man beim Gegentreffer „etwas geschlafen hat“.

Strafen kippen Spiel

Die große Chance zum erneuten Ausgleich verpassten die Stahlstädter während eines vierminütigen Powerplays. „Das ist eigentlich der einzige Vorwurf, den ich meiner Mannschaft machen muss, dass wir die vier Minuten Powerplay nicht genutzt haben“, so der Coach. Dennoch zeigten sich die Gäste weiterhin kämpferisch, bis eine doppelte Unterzahl das Spiel eine andere Richtung nehmen ließ. Dort trafen die Jadehaie gleich zweimal innerhalb von 33 Sekunden (58.), sodass die Partie praktisch entschieden war. Wenige Sekunden vor Schluss sorgte Sande für den Endstand von 5:1 (60.).

„Das fand ich nicht gut!“

„Am Ende wurden Strafen gepfiffen, die nicht nachvollziehbar waren. Das fand ich nicht gut und das war im vorherigen Verlauf der Partie nicht so. Das hat nichts damit zu tun, dass wir verloren haben. Hätte Sande 2:1 gewonnen, dann wäre es verdient gewesen. Damit hätte ich leben können. Hätten wir die lange Überzahl genutzt und gewonnen, dann wäre es auch verdient gewesen. Aber der Endstand sagt nichts über den Spielverlauf aus, denn es war wirklich so wie man sich ein Spiel zwischen dem Ersten und Zweiten der Liga vorstellt“, lautete das Fazit des Trainers.